Heutzutage tragen immer mehr (Bekleidungs-)Marken, die wir bei Twinseasons verkaufen, ein oder mehrere Nachhaltigkeitssiegel. Die Marken sind zum Beispiel Fair Trade Certified, haben ein Bluesign-Label oder sind dem Grünen Knopf angeschlossen. Doch was bedeuten diese Bezeichnungen? Das können Sie in diesem Blog nachlesen!
Grüner Knopf
Drei Viertel aller Verbraucher geben an, dass sie nachhaltige Mode für wichtig halten. Sie wollen kein T-Shirt tragen, das von Menschen hergestellt wird, die 16 Stunden am Tag arbeiten und einen Hungerlohn verdienen. Sie wollen auch keine mit giftigen Chemikalien gefärbten Produkte. Der Grüne Knopf ist ein Label für nachhaltige Textilien, das von der deutschen Regierung geschaffen wurde, die darüber wacht. Sie verlangt die Einhaltung verbindlicher Normen zum Schutz von Mensch und Umwelt. Insgesamt müssen 46 strenge Sozial- und Umweltkriterien erfüllt werden, die ein breites Spektrum von Abwasser bis Zwangsarbeit abdecken. Lesen Sie hier, welche Kriterien ein Produkt erfüllen muss, um das Siegel zu erhalten, und lesen Sie hier, welche Kriterien das betreffende Unternehmen erfüllen muss. Beide Seiten sind auf Englisch.
Bluesign
Bluesign ist in der Lieferkette tätig, um zu beurteilen, ob die Produkte für die Umwelt, die Arbeitnehmer und die Kunden sicher sind. Jedes Textil, das bei der Herstellung eines Produkts verwendet wird, ist das Ergebnis eines komplexen Produktionsprozesses, so dass es für eine Marke schwierig ist, alle verwendeten Rohstoffe, Farbstoffe und chemischen Hilfsmittel zu bewerten. Bluesign hilft bei dieser Analyse auf jeder Stufe der Lieferkette. Dies hat zu einem Netzwerk von fast 1.000 Herstellern, Chemikalienlieferanten und Marken geführt, die Bluesign Systempartner sind. Produkte mit einem Bluesign-Label werden ausschließlich von Herstellern, die dem Label angeschlossen sind, und aus Materialien hergestellt, die von Lieferanten mit dem Label stammen.
Außerdem müssen die Marken einem Gütesiegel für soziale Verantwortung wie Fair Trade oder Fair Wear angeschlossen sein (lesen Sie weiter unten mehr über diese Gütesiegel).
Fair Trade zertifiziert
Bekleidungsarbeiterinnen gehören zu den am schlechtesten bezahlten Menschen der Welt. Viele Bekleidungsmarken besitzen keine eigenen Produktionsstätten und haben daher nur eine begrenzte Kontrolle darüber, wie viel die Arbeiter bezahlt werden. Fair Trade Certified setzt sich für die Sicherung existenzsichernder Löhne für diese Arbeiter ein. Die angeschlossenen Marken zahlen eine Prämie für jeden Artikel, der das Fair Trade Certified-Siegel trägt. Dieses zusätzliche Geld geht direkt an die Fabrikarbeiter und sie entscheiden, wie sie es ausgeben. In jeder Fabrik entscheidet ein demokratisch gewählter Ausschuss von Fair-Trade-Beschäftigten über die Verwendung des Geldes. Die Arbeitnehmer haben zahlreiche Möglichkeiten gewählt, ihre Prämien auszugeben: Sie finanzieren Gemeinschaftsprojekte wie Gesundheitsprogramme oder ein Kinderbetreuungszentrum, sie kaufen Produkte, die sie sich sonst nicht leisten könnten, wie einen Laptop oder einen Herd, oder sie entscheiden sich für eine Geldprämie. Das Programm fördert auch die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer sowie die Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards und regt den Dialog zwischen Arbeitnehmern und Management an.
Stiftung Fair Wear
Die Fair Wear Foundation setzt sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Menschen in der Bekleidungsindustrie ein. Zu ihren Standards gehören der Verzicht auf Kinderarbeit, ein existenzsichernder Lohn und angemessene Arbeitszeiten für die Arbeitnehmer. Die der Organisation angeschlossenen Marken werden jährlich bewertet und erhalten eine Punktzahl. Zum Beispiel erhielt Ortovox im Jahr 2021 einen Wert von 77/100 und Deuter sogar einen Wert von 95/100! Hier finden Sie alle Marken, die der Fair Wear Foundation angeschlossen sind.
Verantwortungsvoller Daunenstandard
Daunen bilden die unterste Hautschicht von Wasservögeln und werden z. B. für Kleidung und Schlafsäcke verwendet. Der Responsible Down Standard (RDS) wurde geschaffen, um strenge Anforderungen an die Lebensqualität der Vögel zu stellen, die diese Federn liefern, und um sie insbesondere vor Zwangsfütterung und Lebendrupf zu schützen. Der Responsible Down Standard beschreibt und zertifiziert (unabhängig) Tierschutzpraktiken bei der Produktion von Daunen und Federn, vom Bauernhof bis zum Endprodukt.